33. Regensburg Triathlon powered by Autohaus Hofmann

Wir vom TRISTAR Regensburg möchten uns ganz herzlich bei allen Athlet/-innen für den gelungenen und tollen Wettkampftag bedanken sowie bei allen Zuschauern/-innen, die für eine wunderbare Atmosphäre auf dem Dultplatz und entlang der Strecke gesorgt haben. Der größte Dank gebührt mit Sicherheit all den Helfern des TRISTAR Regensburg sowie den Behörden, der Feuerwehr, Polizei, BRK und dem DLRG, die durch ihren unermüdlichen Einsatz diese Veranstaltung erst ermöglicht haben sowie unseren Sponsoren.

Bilder:

Die Atmosphäre, Renneindrücke sowie Einblicke hinter die Kulissen hat Chris Schmidt mit seiner Kamera festgehalten. Seine Bilder findet ihr unter folgendem Link: https://www.picdrop.com/leetpics/ZDro8XAsdJ . Unter Nennung des Fotografennamens „leetpics_“ dürfen diese Bilder verwendet werden. Weitere Bilder (auch Zielfotos) von jedem Athleten können unter Sportshot abgerufen werden.

Ergebnisse, Zielfoto und Urkunden:

Ergebnisse: https://www.zeitgemaess.info/event.php?ACCESSCODE=202408041&result. Urkunden & Zielfoto: Durch einen Klick auf euren Namen in der Ergebnisliste gelangt ihr zu eurer Urkunde und eurem Zielfoto

Zum Rennverlauf:

Mit 900 Startenden war die Veranstaltung wieder komplett ausgebucht. Auch auf der Strecke säumten zahlreiche Zuschauende die Straßen und sorgten für eine wunderbare Atmosphäre sowohl auf dem Dultplatz als auch auf der Strecke. Ein besonderes Highlight stellte in diesem Jahr die RADoNERD-hill-climb-challenge auf der Radstrecke am legendären Schelmengraben dar. Auf diesem Bergstück mit gesonderter Zeitmessung konnten die Athleten/-innen sich völlig verausgaben, um einen Sonderpreis für diese Bergwertung zu ergattern. Auch auf der Laufstrecke gab es kleinere Streckenneuerungen: Eine längere Runde sorgte dafür, dass sich das Feld noch besser entzerren konnte und die Sportler konnten den Weg entlang des Greser Spitz in seinen vollen Zügen genießen.

Sowohl der Wettkampf auf der Olympischen Distanz als auch das Sprintrennen blieben bis zum Ende spannend. Auf der olympischen Distanz lief Fabian Schaffert (TuS Fürstenfeldbrück) als Erster über die Ziellinie. Nach dem Schwimmen lag er mit einem Rückstand von 2:30 noch auf Platz 10, zeigte aber an Land hervorragende Leistungen und kämpfte sich bis ganz nach vorne. Mit einem Rückstand von einer guten Minute schaffte es Thomas Wittmann (Twin Neumarkt) auf Rang 2, der vor allem mit der schnellsten Laufzeit des Tages überzeugen konnte. Die größte Aufholjagd gelang aber dem Vorjahreszweiten Martin Kodewitz (Gruppe Positiv Sportverrückt). So lag er nach dem Schwimmen noch auf dem 60. Rang, glänzte aber mit der schnellsten Radzeit und machte dadurch enorm viele Plätze gut. So lief er zuerst auf Platz 3 ein, musste diesen aber dann an Andreas Besold (RSC Marktredwitz) abtreten, der in der 2. Startgruppe unterwegs war und durch starke Leistungen in allen drei Disziplinen letztendlich das Podest komplettierte.

Ähnlich spannend sah das Rennen bei den Damen aus, bei dem sich die Favoritin Franzi Reng (Soprema Team Mannheim) letztendlich aber souverän durchsetzen konnte. Mit einem Rückstand von zwei Minuten lief Verena Dormehl (TG Viktoria Augsburg) auf Rang 2 ins Ziel. Lang konnte sie Reng folgen, musste dann aber vor allem beim Laufen abreißen lassen. Mit der schnellsten Radzeit sicherte sich Anne Schmidhuber (TSV Essleben) den 3. Rang, bekam aber stetig Druck von der Viertplatzierten Laura Martinez, die sich den schnellsten Laufsplit ergattern konnte.

Auf der Sprintdistanz konnte sich Silvester Birkner (ppn-training) mit der schnellsten Schwimm- und Radzeit einen komfortablen Vorsprung erarbeiten und lief dadurch souverän als Erster ins Ziel ein. Bastian Frisch (La Carrera Team Rothsee) und Thomas Schien (rum & bike Kelheim) konnten den Abstand auf der Laufstrecke verkleinern und sicherten sich dadurch Platz 2 bzw. 3.

Bei den Damen startete die Regensburgerin Anja Sturm mit Platz 14 nach dem Schwimmen eine Aufholjagd, die mit dem Sieg sowie dem schnellsten Rad- und Laufsplit belohnt wurde. Zwischen Platz 2, 3 und 4 ging es hingegen sehr eng zu und so kam es zu einem Sprintduell auf der Zielgeraden, das Sina Meier für sich entscheiden konnte. Mit 2 Sekunden Rückstand folgte auf Platz 3 Mareike Wessalowski (SCPE München). Die Holzmedaille ging mit weitern 5 Sekunden Rückstand an Lisa Reitinger (Rathaus Ansbach), die lang das Rennen anführte.

Weiterhin wurde auf der Sprintdistanz die Oberpfalzmeisterschaft ausgetragen. Hier ging der Sieg an Laetitia Berner (Twin Neumarkt) und Richard Gottschalk (Team Oberpfalz).

Die schnellsten am Berg waren Charlotte Kaiser und der Sprintsieger Silvester Birkner sowie Anna Schmidhuber und Michael Ried auf der olympischen Distanz. Der schnellste Staffelradfahrer war Philipp Gottwald (Staffel: Feinkostabteilung). Alle durften sich über einen Sonderpreis von RADoNERD freuen.

Auf der Sprintdistanz stand das Team „Die Tiefflieger“ (Hoffmann, Hoffmann, Adam) vor „AMSOSRAM 1″ und „Lifeletics“ ganz oben. Die olympische Distanz gewinnt die Mannschaft „DOK racingteam“ (Becker, Sand, Rabenstein) vor „GEFO – fit & health studio“ und „TC Parsberg-Lupburg“.

Wir freuen uns jetzt schon auf den 34. Regensburger Triathlon, der wieder am ersten Augustwochenende stattfinden wird.

https://www.mittelbayerische.de/lokales/stadt-regensburg/liveticker-zum-33-regensburg-triathlon-16709105
https://www.mittelbayerische.de/lokales/stadt-regensburg/triple-beim-heimspiel-franzi-reng-gewinnt-erneut-beim-regensburg-triathlon-16722956
https://www.mittelbayerische.de/nachrichten/sport/der-regensburg-triathlon-steht-vor-der-tuer-750-starter-und-50-staffeln-werden-am-sonntag-erwartet-16675589

Die Kleinen ganz groß: Minitriathlon 2024

Rund 120 Kinder im Alter von 5 bis 13 Jahren durften sich beim alljährlichen Tristar-Minitriathlon in den drei Disziplinen Schwimmen, Radfahren und Laufen einmal auf die Erfahrung Triathlon einlassen.

Bei angenehmen Temperaturen fieberten die Kinder dem Start entgegen und konnten es kaum erwarten, bis pünktlich um 10 Ihr der Startschuss im Wöhrdbad fiel. Die Jüngsten mussten eine Bahn (50 Meter) im Wöhrdbad schwimmen, eine Runde (1 km) Radfahren und abschließend 400m auf der Laufbahn des RT-Geländes absolvieren. Bei den ältesten Athleten waren es dann schon 300m im Wasser, gefolgt von 7km auf dem Rad und 4 Runden auf der Laufbahn. Um den olympischen Gedanken, dabei sein ist alles, zu unterstreichen, gab es keine Zeitmessung. Dennoch wurde um jeden Meter gekämpft und die erschöpften, aber glücklichen Kinder freuten sich im Zielbereich über ihr Finish sowie die verdiente Goldmedaille. Zudem gab es für jeden stolzen „Finisher“ ein Shirt in den Tristar-Farben. Ein großes Dankeschön an dieser Stelle an Rewag für die Unterstützung.

Wir freuen uns schon auf 2025, wenn wir wieder zahlreiche Nachwuchssportler auf der Sportanlage begrüßen dürfen! Und bedanken uns bei den engagierten Helfern, ohne die der Minitriathlon so nicht möglich gewesen wäre.

Alle drei Ligateams sind erfolgreich in die Saison gestartet

Bundesliga:

Für die erste Damenmannschaft begann der Start in die 2. Bundesliga in Freilingen (Rheinland-Pfalz) etwas durchwachsen. Aufgrund von Ausfällen musste das Team in der Minimalbesetzung von 3 Athletinnen an den Start gehen und dem mittlerweile sehr hohen Schwimmniveau Tribut zollen. Durch eine kämpferische Aufholjagd auf dem Rad und beim Laufen sprang dann trotzdem der 14. Gesamtplatz unter 16 Teams heraus. Bei den beiden folgenden Sprintdistanzen konnte sich das Team deutlich steigern und vor allem mit einem 4. Gesamtplatz am Rothsee zeigen, dass die Tristar-Mädels zu den Top-Teams dieser Liga gehören. Durch einen 8. Platz in Trebgast konnte das Team ihren Aufwärtstrend bestätigen. Mittlerweile ist die Leistungsdichte der 2. Triathlonbundesliga sehr eng, was für die beiden kommenden Teamrennen viel Spannung verspricht. Durch ihre soliden Einzel- und geschlossenen Teamleistungen haben die Mädels gezeigt, dass in knappen Rennverläufen um die vorderen Plätze mit ihnen zu rechnen ist. Daher blicken sie optimistisch auf die Mannschaftsrennen in Nürnberg und Viernheim im August, bei denen sie ihren Tabellengesamtplatz im vorderen Mittelfeld verteidigen wollen. Vielen Dank an dieser Stelle vor allem an Dr. Dengler vom OTC Regensburg für die Unterstützung.

Landesliga Nord

Das neue Herrenteam konnte ebenfalls in der Landesliga Nord glänzen und ihren 5. Platz aus Weiden bestätigen. So sprang in Oberzenn erneut ein 5. Platz heraus, beim Teamrennen in Forchheim trotz Krankheitsausfall ein 9. Platz. Damit liegen die Herren auf einem starken 6. Platz unter den 13 Teams. Ein Rennen über die Kurzdistanz steht für die Mannschaft noch aus.

Bayernliga

Das 2. Damenteam muss dieses Wochenende in Hof sowohl das 2. als auch 3. Ligarennen absolvieren. So steht für die Mädels am Samstag ein Teamrennen auf dem Programm und am Sonntag eine Kurzdistanz.

Erfolgreiche Einstieg in die Nachwuchs-Serie der Oberpfalz für den TRISTAR Regensburg

Regensburg – Die junge Athletengruppe des TRISTAR Regensburg hat in den jüngsten Rennen des Junior Cups beeindruckende Erfolge gefeiert. Besonders hervorzuheben sind die herausragenden Leistungen der Brüder Swietlik, die sowohl beim Drachenduathlon in Furth im Wald als auch beim Junior Triathlon Cup in Marktredwitz auf das Podium stiegen und ihre sportliche Dominanz unter Beweis stellten.

Mit der regionalen Wettkampfserie bestehend aus zwei Duathlons und mehreren Triathlon-Rennen wird Nachwuchsathletinnen und -athleten die Möglichkeit geboten, in der näheren Umgebung ihren Wohorts in den Wettkampfbetrieb im Triathlon hineinzuschnuppern und wertvolle Wettkampferfahrung zu sammeln. Beim Drachenduathlon in Furth im Wald, dem ersten Rennen der Nachwuchsserie, konnten die Swietlik-Brüder direkt ihre Wettkampfform unter Beweis stellen. Oskar Swietlik triumphierte und belegte den 1. Platz in der Altersklasse M12. Er absolvierte die Strecken von 1500 Metern Laufen, 7 Kilometern Radfahren und 100 Metern Laufen in einer Gesamtzeit von 28:52 Minuten. Antoni Swietlik erreichte den 3. Platz in der gleichen Altersklasse mit einer Gesamtzeit von 30:32 Minuten. Tymon Swietlik belegte in der Altersklasse M15 ebenfalls den 3. Platz und beendete den Wettkampf in 27:16 Minuten. Zusätzlich glänzte Eva-Maria Rauscher, die für ebenfalls für den TRISTAR Regensburg startete, und sicherte sich den 1. Platz in der Altersklasse M15 mit einer Gesamtzeit von 28:47 Minuten. 

Schon eine Woche später traten die Athleten beim Junior Triathlon Cup in Marktredwitz an und lieferten über die Distanzen von 200 Metern Schwimmen, 7,5 Kilometern Radfahren und 2 Kilometern Laufen ebenfalls bemerkenswerte Leistungen ab: Oskar Swietlik sicherte sich erneut den 1. Platz mit einer Gesamtzeit von 31:45.84 Minuten und konnte so seine herausragende Leistung aus der vorangegangen Wettkampfwoche bestätigen. Antoni Swietlik folgte dicht dahinter und belegte den 2. Platz mit einer Zeit von 32:10.64 Minuten. In der Kategorie Jugend B konnte sich Tymon Swietlik in einem erlesenen Feld den 4. Platz mit einer Zeit von 31:58.07 Minuten erkämpfen und schrammte mit seiner Leistung nur knapp an einem Podiumsplatz vorbei..

Die Erfolge der jungen Athleten des TRISTAR Regensburg zeigen, dass die Nachwuchsarbeit des Vereins Früchte trägt und die Athleten bestens für die kommenden beiden Wettkämpfe der Serie bestens gerüstet sind. Die hervorragenden Ergebnisse, insbesondere die Podiumsplatzierungen der Brüder Swietlik unterstreichen nicht nur das Potenzial und die Leistungsstärke der Nachwuchssportler, sondern bringen Oskar und Tymon Swietlik die Führung in der Gesamttabelle des Junior Triathlon Cups der Oberpfalz ein. 

IRONMAN WORLD CHAMPIONSHIP HAWAII und Nizza 

Dieses Jahr haben es eine Tristarlerin und zwei Tristarler geschafft, sich für die IRONMAN WORLD CHAMPIONSHIP HAWAII und Nizza zu qualifizieren.

Für den Weg zur Qualifikation der IRONMAN WORLD CHAMPIONSHIPs, der viele Entbehrungen mit sich bringt, man enorme Willensstärke, Disziplin und Durchhaltevermögen benötigt und für die Leistungen der IRONMAN WORLD CHAMPIONSHIPs Races, ist der Tristar sehr Stolz auf Nadine, Jochen und Anselm.

Nachfolgend ein ausführlicher Bericht von Nadine zu den IRONMAN WORLD CHAMPIONSHIP auf HAWAII.

Nach dem Ironman Frankfurt am 02. Juli 2023 und der glorreichen Idee eine Woche später auch noch das 24h Rennen in Kelheim zu fahren, brauchte mein Körper erstmal etwas Pause. Erst ab August startete ich dann wieder ins strukturierte Training, mit einem ganz klaren Ziel: auf Hawaii sollen Erlebnisse und nicht die Ergebnisse zählen!

05.10.2023-13.10.23: Anreise, Sightseeing und Carboloading

Zusammen mit meinem Papa und zwei Freunden, die sich erst ein paar Wochen zuvor entschlossen mitzukommen (worüber ich euch mehr als dankbar bin), starteten wir am 05.10. von München über San Francisco nach Kona.

Was meine ersten Eindrücke von Kona waren?

Das weltbekannte Pier: deutlich kleiner als erwartet.

Die Radstrecke: entlang eines vielbefahrenen Highways – kein Mensch würde in Deutschland auf die Idee kommen, auf der Autobahn Rennrad zu fahren.

Die Laufstrecke: Größtenteils ebenfalls entlang des oben genannten Highways, zwischen trister Lavalandschaft und sengender Hitze.

Und doch ist dieser Ort von der ersten Sekunde an einfach nur magisch. Alleine der Gedanke daran hier zu sein, auf dem Ali’i Drive zu laufen oder auf dem Queen K Highway Rad zu fahren, zauberte mir jeden Tag ein Grinsen ins Gesicht. Auch, wenn es mich zugegeben durchaus nervös machte, die anderen Mädels bei ihren Vorbereitungen und ihrem Training zu sehen. In teilweise perfekt austrainierten Körpern wurden nur ein paar Tage vor dem Rennen noch Intervalle gelaufen, die mich bei den Mädels Marathonzeiten von 3h (oder weniger) vermuten ließen.

Reisegruppe Scherübl fokussierte sich da eher auf Sightseeing und Carboloading 😊

Von daher war meine Gegenüber nach einer Schwimmeinheit auch völlig entgeistert, bei meiner Aussage, dass ich das Energy Lab nicht vor dem Wettkampf ablaufen werde. Und ein anderer hat mir beim Sonnenuntergang auf dem Mauna Kea auf 4200 m Höhe gesagt, dass die Höhe so kurz vor dem Wettkampf mehr als schlecht ist und ihre Athletinnen deswegen unten geblieben sind. Was solls dachte ich mir, es war einer der schönsten Sonnenuntergänge meines Lebens und wenn er mich 10 Minuten kostet, dann ist es eben so.

Ich machte in der Woche vor dem Wettkampf das, was mir Spaß machte und meinem Körper gut tat und auch meine Angst vor dem Schwimmen im Pazifik (ich bin zuvor noch nie wirklich im Meer geschwommen) hatte sich nach dem Ho’ala-Swim an meinem Geburtstag gelegt und ich konnte am 13.10 mit unglaublicher Vorfreude mein Rad in die wahrscheinlich schönste Wechselzone der Welt schieben.

14.10.2023 – Raceday

SWIM

Normalerweise bin ich kurz vor dem Start einer Langdistanz dem Nervenzusammenbruch ziemlich nahe und bringe vor Anspannung kein Lächeln über die Lippen. Nicht so am 14.10. Mein Plan war ganz klar: Spaß haben und Genießen. Ich erinnerte mich an mein Motto: Erlebnisse statt Ergebnisse. Auf den ersten 300m im Wasser verging mir allerdings das Lachen nach großen Schlücken Salzwasser ziemlich, danach wurde das Gehaue aber besser und das Feld entzerrte sich etwas. Ich musste zwar (da meine AK in der vorletzten Startwelle startete) einige Damen überholen, kam aber in einen wirklichen guten „Slalom-Flow“ und bin mit einer Schwimmzeit von genau 1:08:00 h überglücklich aus dem Wasser gekommen – da war es wieder, das Grinsen ☺️

BIKE

180,2 km durch Lava-Landschaft. Heiß, eintönig, anstrengend und dennoch wunderschön. Bis km 80 verging das Radfahren auch wirklich wie im Flug. Nach dem Wendepunkt in Hawi zog es sich dann mit leichtem Gegenwind doch etwas. Ich fühlte mich gut, konnte mich gut verpflegen und kühlen und wäre deswegen gerne etwas schneller geradelt – ein kurzer Gedanke an die Krämpfe in Frankfurt ließ mich dann aber doch vernünftig bleiben und den Radteil kontrolliert – und Gott sei Dank ohne Platten – zu Ende bringen. Nach 5:23:48 h stieg ich dann also mehr als bereit für den abschließenden Marathon in Kailua Kona vom Rad – natürlich mit einem dicken Grinsen ☺️

RUN

Beflügelt von den Menschen in Kona und meinen Beinen, die sich noch absolut frisch anfühlten, wollte ich (wie in jedem Wettkampf) viel zu schnell loslaufen. Aber auch hier dachte wieder an die Krämpfe und Schmerzen in Frankfurt und mein eigentliches Motto und entschied mich wieder dazu, einen Gang rauszunehmen. Ich trank, kühlte und lief. Und das funktionierte einfach phänomenal gut an diesem Tag. Im Energy Lab dachte ich dann kurz an das entgeisterte Gesicht der Dame, die nicht verstehen konnte, dass ich das Energy Lab nicht vorher ablaufe. Dieses Mal war dann aber eher mein Gesichtsausdruck etwas entgeistert, als mir die Hitze zum ersten Mal an diesem Tag ziemlich zu Kopf stieg. Was soll dort denn anders sein, als auf dem Rest der Strecke. Kann gar nicht so schlimm werden – dachte ich. Tatsächlich ist dort die Kombination aus Hitze, Berg und fortgeschrittener Distanz aber echt mies und ich war heilfroh über die Verpflegungsstation am Ende des Energy Labs, an der ich Cap und Anzug nochmal mit Eiswürfeln füllte, um auf den letzten 12 km nochmal ein bisschen runterzukühlen. Hat geklappt und so flog ich gefühlt zurück nach Kona. Der vorletzte Kilometer in 4:17 min/km spricht Bände – Ich hatte Bock auf diese Finishline. Und natürlich ein dickes Grinsen im Gesicht ☺️

FINISH

Viele fragen sich wahrscheinlich, ob es das wert ist. So viel Schweiß, so viel harte Arbeit, eine solch lange Reise und so viel Geld für diesen kurzen Moment? Ja ist es. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich diesen Moment – nein, diesen ganzen Tag – niemals vergessen werde. Ich habe es genossen und zwar von der ersten bis zur letzten Sekunde und konnte diese Tatsache im Ziel kaum fassen. Ich hatte meinen ganz persönlichen perfekten und unvergesslichen Tag! 10:24:38 h pures Endorphin!

Übrigens auch, weil ich 3 Männer an der Strecke hatte, die mich unterstützten, anfeuerten und nach vorne schrien und mein eh schon breites Grinsen jedes Mal noch breiter werden ließen.

Hawaii ist besonders und es war mir eine Ehre dort zu starten.

Mahalo an diese Insel und an alle, die mit mir mitgefiebert haben!

Eure Nadine

Nachfolgend ein Interview mit unser WM Starterin Nadine und WM Startern Jochen und Anselm mit der Mittelbayerischen Zeitung.

Die Bilanz eines Tristar-Trios: Ein Honigkuchenpferd und zweimal Horror (mittelbayerische.de)

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