Hier ein Bericht von Lorena Erl zu ihrem erfolgreichen Rennen:
Zusammen mit Sebi Neef ging es zu einem XTERRA (Crosstriathlon) in die Abruzzen nach Italien zum schönen Lago di Scanno.
Die Anreise in zwei Etappen konnten wir leider erst donnerstags Nachmittag antreten und kamen nach einem Zwischenstopp am Freitagmittag an. Das Wetter war bestens, lediglich super heiß mit 35°C. Ein kleines Missgeschick bei der Buchung, bei der die Ferienwohnung ein Wochenende später reserviert war, machte alles ein bisschen stressiger und die Streckenbesichtigung musste leider ausfallen.
Am Renntag lief dann alles glatt und ich checkte das MTB ein, platzierte meine Schuhe und Verpflegung. Zusammen mit den Elite-Herren war unser Start im See um 11:45 und ich befand mich in einer Gruppe mit zwei anderen Mädels und einem Mann. Wir stiegen gemeinsam nach etwa 1,5 km mit fast 2 min Vorsprung auf die spätere Siegerin Carina aus dem Wasser. Gemeinsam fuhren wir drei auf die Radstrecke, die in zwei Runden zu bewältigen war. Sie war knapp 30 km lang mit 1000hm. Was mich genau erwartet, wusste ich nur aus Erzählungen und war froh, gemeinsam mit den anderen beiden zu fahren. Kurz vor dem ersten technischen Teil kam mir Sebi entgegen und rief mir zu, er glaube sein Finger sei gebrochen und hielt mir seine Hand mit dem krummen Finger entgegen. Der Finger war tatsächlich gebrochen und er musste das Rennen beenden. So fuhr ich in der ersten Runde sehr verhalten bergab, konnte aber bergan die Lücken zu den Mädels wieder schließen. Die zweite Radrunde wusste ich, ich muss bergan etwas zügiger fahren, um nicht wieder abwärts überholt zu werden. Das klappte gut und ich konnte mit der schnellsten Radzeit als erste aufs Laufen wechseln.
Ich ging das Laufen vorstichtig an, da es knapp über 10km mit 400 Höhenmetern waren und es teils sehr steil bergauf ging. Ich wusste das mich Georgie und Carina sicher bald überholen werden, weil sie einfach stärker im Laufen sind. Das taten sie auch und so konnte ich in meinem Tempo laufen und sogar etwas die Aussicht genießen. Mit viel Kühlen und guter Verpflegung kam ich auch mit der Hitze gut zurecht. Sehr zufrieden konnte ich als 3. Frau ins Ziel einlaufen.
Herzlichen Glückwunsch liebe Lorena!