Am vergangenen Samstag fand der 36. Allgäu Triathlon statt, der auch Teil der TRISTAR-Serie ist.
Als einzige Teilnehmerin vom TRISTAR hat sich Magrit Elfers auf die Mitteldistanz getraut und ihren Tag Revue passieren lassen:
„Nach einer mittelmäßigen Nacht, die ich aufgrund eines Feueralarms um 2 Uhr zum Großteil mit anderen Hotelgästen im Schlafanzug auf dem Dorfplatz verbracht hatte fanden wir uns alle um halb sechs beim mystisch vernebelten Alpsee ein. Trotz Badewannenwassertemperatur gab es wie befürchtet leider kein Neoverbot für die Mitteldistanzler und ich beschloss ausnahmsweise auch einen anzulegen, weil die pinke Badekappe so schön zu meinem Muster auf dem Neoprenanzug passte. Auch wenn ich mich im Wasser unglaublich schnell fühlte war meine Schwimmzeit eher bescheiden. Nach einem schwachen Schwimmpart macht der Radpart dafür umso mehr Spaß, weil man mehr Leute überholen kann. Nach 2 km kam der erste Anstieg. Eigentlich dachte ich, damit die Höhenmeter für die erste Radrunde absolviert zu haben, aber der richtige Höhepunkt kam dann erst noch. Rechts und links gab es echtes Braunvieh zu bewundern, mit Kuhglocke. Die anderen Radfahrer fanden lobende Worte für die Aussicht. Ich befürchtete nach der ersten Radrunde die zweite nicht mehr lebend zu überstehen, aber mich überholten ständig Männer, die mir anwiesen, „dranzubleiben“… Die Blöße konnte ich mir dann natürlich nicht geben. Wenn ich beim Radeln nicht ganz nachließ hätte ich dann wenigstens beim Laufen noch genügend Zeit um wandernd innerhalb des Zeitlimits ins Ziel zu kommen. Irgendwann stand ich dann auf der Laufstrecke. Einfach laufen, bloß nicht nachdenken. Verstand ausschalten. Bei Kilometer 5 umzudrehen wäre dann auch doof gewesen. Außerdem hatte ich 2 Typen gefunden, mit denen ich das „überhol- ich- dich- überholst- du mich-Spiel“ spielen konnte. Der legendäre Kuhsteig war auch gar nicht so schlimm wie befürchtet- ich erschloss ihn aber trotzdem wandernd, weil das Flair so viel besser genießbar war. Von Red Bull beflügelt verflogen die 7km bis zum finish im Flug.Mit einer Top Ten Platzierung konnte ich als „nicht-Berg-Begeisterte“ dann wirklich zufrieden sein.
Fazit: Muss man mal gemacht haben.“
Auf der Sprint und olympischen Distanz gingen weitere Vereinsmitglieder an den Start und bezwangen die Berge rund um den großen Alpsee auf dem Rad und zu Fuß. Auf der Sprintdistanz belegten Fabian Eisenlauer und Yannic Baier die hervorragenden Plätze 1 und 3. Lorena Erl gewann auf der olympischen Distanz ihre AK und belegte insgesamt den 5. Rang.
Wir gratulieren allen Finishern zu der tollen Leistung!
Die Ergebnisse können hier eingesehen werden: https://www.abavent.de/anmeldeservice/allgaeutriathlon2018/ergebnisse